Die Weihnachtsfeiertage gehören für den Lebensmittelhandel zur umsatzstärksten Zeit des Jahres. Im Anschluss an den weihnachtlichen „Kaufrausch“ landen Lebensmittel im Wert von 30 Millionen Euro in den Mülltonnen, im ganzen Jahr 150 Millionen Euro. Angesichts der rund 800 Millionen hungernden Menschen auf dieser Welt und der gigantischen Lebensmitteltransporte hierher, ist das auch eine Kernfrage von Ethik und Moral.
Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger dazu: „Selbstverständlich gönne ich jedem einen genussvollen Gabentisch, dennoch sollte man beim Lebensmitteleinkauf den realistischen Blick aufs Ganze nicht verlieren. Mein kleiner Tipp daher: Der gut bewährte Einkaufszettel, ein kurzer Gedanke an die Qualität unserer heimischen Produkte sowie drittens, nicht einem leeren Magen einkaufen gehen.“
Das Land Steiermark setzt sich seit Jahren für einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln ein. Mit Initiativen wie „Lebensmittel sind kostbar“, „restlos g´scheit essen“, dem Steirischen Haushaltssparbuch mit Ideen und Projekten zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen werden wichtige Impulse in der Bewusstseinsbildung im privaten Bereich gesetzt. Durch „United Against Waste“ wird das Engagement des Land Steiermark auch in der Gastronomie, Hotellerie und der Gemeinschaftsverpflegung verstärkt.
Regionalität und Nachhaltigkeit nicht nur zur Weihnachtszeit
Nachhaltiges Einkaufen bedeutet gerade für den weihnachtlichen Gabentisch, die hohe Qualität unserer heimischen Lebensmittel den ausländischen Billigimporten vorzuziehen. Sie haben nicht nur den Vorteil der besseren Qualität, sondern helfen auch dabei, den ökologischen Fußabdruck niedrig zu halten. Wie das zum Beispiel bei Rindfleisch klar sichtbar ist: Ob ein Fleisch 15.000 Kilometer zurücklegt bis es am Weihnachtstisch serviert wird oder eben nur 50 Kilometer aus den umliegenden bäuerlichen Betrieben macht nun mal einen riesigen Unterschied. Abgesehen davon, dass hierorts niemand weiß unter welchen Bedingungen die Produktion im Ausland vor sich geht, währenddessen bei uns höchste Transparenz herrschen muss.
„Geben Sie den heimischen Produkten Vorrang, genießen Sie die hervorragende Qualität, während Sie gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Außerdem sichern Sie dadurch auch heimische Arbeitsplätze.“, so der Wunsch von Landesrat Johann Seitinger – und das nicht nur zu Weihnachten.
Foto: Lebensressort