Striezel-Landesprämierung 2024: Monika Sommer aus Jungberg/Buch St. Magdalena bei Hartberg holte sich den Landessieg. Hausgemachte Allerheiligen-Striezel sind die köstlichsten Geschenkstipps für die Taufpatinnen und Taufpaten zu Allerheiligen. Striezel-Hochsaison ist bereits angelaufen
Elf bäuerliche Backstuben überzeugten die Fachjury. Rechtzeitig vor Allerheiligen hat die Landwirtschaftskammer die besten handgemachten Allerheiligen-Striezel gekürt. Die 18-köpfige Fachjury testete die 72 eingereichten Striezel-Spezialitäten und süße Backwaren auf Herz und Nieren und kürte daraus die Landessiegerin. Bei dieser Allerheiligen-Striezel-Landesprämierung überzeugten elf bäuerliche Backstuben die Fachjury.
Herausragend: Monika Sommer aus Jungberg/Buch St. Magdalena bei Hartberg verteidigte auch heuer wieder in einem knappen Rennen den Landessiegertitel „Allerheiligen-Striezel“. Damit geht diese große landesweite Auszeichnung zum wiederholten Mal in Serie an die großartige Allerheiligen-Striezel-Produzentin (2021, 2023, 2024). Das Erfolgsrezept der kompetenten Seminarbäuerin: nur natürliche Zutaten aus der Region, gekonnte Handwerkskunst sowie viel Erfahrung und Leidenschaft beim Backen. Übrigens: Monika Sommer hat heuer bei der Brotprämierung 2024 ebenfalls den Landessieg in der Kategorie „Ölsaatenbrot“ erreicht.
Natürliche Zutaten sind das Um und Auf. „Bestes Mehl, Eier vom eigenen Hof und Milch vom Nachbarsbauern sind die Grundlagen meines Striezels. Er ist flaumig und luftig-leicht, hat eine goldbraune Oberfläche, die ein schöner Kontrast zum Hagelzucker darstellt. Alles zusammen gibt meinen Striezeln das delikate und feine Aroma. Auf unserem Frühstückstisch fehlt niemals unser Striezel,“ schwärmt die leidenschaftliche Seminarbäuerin und Direktvermarkterin von ihrem ausgezeichneten Allerheiligen-Striezel.
Ein köstlicher Striezel am „Godltag“ zu Allerheiligen. Der 1. November ist vielerorts in Österreich der Tag, an dem der Taufpate oder die Taufpatin das Patenkind besucht und als Geschenk einen Allerheiligen-Striezel überreicht. Oft richtet sich die Größe des Striezels nach dem Alter der Kinder: Je jünger das Kind, umso größer fällt der Striezel aus. Vielfach wird sogar die Größe des Striezels nach der Größe des Kindes bemessen. Die Striezel-Hochsaison ist jetzt bereits angelaufen, aber auch im Frühling ist der Osterstriezel sehr begehrt. In der Steiermark werden zudem das ganze Jahr über gerne zum Frühstück oder auch zur Jause am Nachmittag Striezel gereicht.
Allerheiligen-Striezel und die Kunst des Flechtens. „Flechtgebäcke haben volkskulturell eine tiefe Bedeutung. Denn in diese werden alle Glücks- und Segenswünsche mit eingeflochten. So zum Beispiel auch in die Allerheiligen-Striezel, die dann als Patengeschenk zu Allerheiligen überreicht werden. Früher war er oft auch ein Geschenk der Wohlhabenden an die ärmere Bevölkerung,“ so Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein. Und weiter: „Der Allerheiligen-Striezel ist nach wie vor etwas Besonderes. Denn dieser ist meist aus Briocheteig und mit Hagelzucker geschmückt.“
Erkennbar am runden Aufkleber. Erfolge werden so sichtbar. Erkennbar sind die prämierten Striezel der Steirischen Spezialitätenprämierung am Prämierungsaufkleber, den Medaillen und an der Hoftafel. Elf hervorragende Betriebe dürfen ab sofort auf ihren Striezel-Spezialitäten eine der drei runden Aufkleber führen: „Landessieger 2024“, „Gold 2024“ oder „Ausgezeichnet bei der Steirischen Spezialitätenprämierung 2024“. Die Landessiegerin erhält die Hoftafel „Landessieger Steirische Spezialitätenprämierung 2024“ sowie eine Medaille; alle prämierten Betriebe erhalten Medaillen entsprechend ihrer Auszeichnungen.
Foto: Kristofertitsch