„Vor vier Monaten hat der Bauernbund vehement Sonderhilfe für dürregeschädigte Bauern aus dem Katastrophenfonds gefordert – heute wurde eine 50 Mio. EUR Dürrehilfe von der Bundesregierung im Ministerrat beschlossen“, begrüßte Bauernbund-Präsident Jakob Auer, dass betroffene Bäuerinnen und Bauern jetzt Unterstützung für Futterankäufe beantragen können.
Zudem lassen sich aus dem Katastrophenfonds nicht versicherbare Schäden bei Acker- und Dauerkulturen abfedern.
Dürrehilfe rasch umsetzen und auszahlen
„Vizekanzler Michael Spindelegger, Finanzministern Maria Fekter und Niki Berlakovich haben sich während des heißen, trockenen Sommers umgehend ein Bild von der Lage gemacht und solidarisch reagiert“, sagte der Bauernbund-Präsident. Möglich wurde der heutige Beschluss, weil die Schadenserhebungen jetzt abgeschlossen sind. „Die Bäuerinnen und Bauern haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Erst Flut und Hochwasser, dann Dürre und Trockenheit haben Ernteerträge ausfallen lassen. Insbesondere Tierhalter, aber auch Ackerbauern, sind in finanzielle Notlagen geschlittert“, so Auer. Umso wichtiger sei jetzt „eine rasche Umsetzung und Notifizierung in Brüssel, damit die Bauern schnell Geld am Konto sehen“, betonte Auer. Die Kosten für zusätzliche Futtermittel seien vor Monaten angefallen und mussten naturgemäß über Reserven finanziert werden.
Klimawandel macht umfassende Risikoversicherung für die Landwirtschaft notwendig
Für die Zukunft hält Auer den Ausbau von Versicherungen bei Ernteausfall sowohl im Grünland als auch im Ackerbau für notwendig: „Die heurigen Elementarereignisse zeigen auf, dass wir großen Verbesserungsbedarf bei den Ernteausfällen, aber vor allem auch bei den Risikoversicherungen haben“, betonte Bauernbund-Präsident Jakob Auer abschließend.
Auer begrüßt Beschluss zu Dürrehilfe: „Jetzt rasch an die Bauern auszahlen“