Graz ist die größte Bauerngemeinde in der Steiermark, aber auch jene mit den meisten Konsumenten. Der Steirische Bauernbund versucht mit dem Bauerntag einen Brückenschlag zwischen Stadt und Lande, zwischen Produzenten und Konsumenten herzustellen. Mit ihrem Einkaufsverhalten entscheiden die Konsumenten über die Zukunft der steirischen Landwirtschaft.
Heimisch kaufen“ kann in Zeiten der Globalisierung aktiv mithelfen, Kaufkraft im Lande zu halten, die Wertschöpfung steirischer Regionen zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und das Klimarisiko durch kurze Transportwege zu senken!“
Nur billig ist zu billig – die Bauern leisten mehr: Sie liefern hochwertige, regionale, nachhaltig erzeugte Lebensmittel. Sie garantieren Tierwohl und Umweltschutz. Sie machen den ländlichen Raum lebenswert, sie sorgen für gepflegte Landschaften und sie sichern rund 530.000 Arbeitsplätze in Österreich im vor- und nachgelagerten Bereich. Die viel propagierte „Geiz-ist-geil“ Mentalität nach dem Motto “Lebensmittel egal woher – Hauptsache billig“ führt nur dazu, dass importierte Produkte der ausländischen Agrarindustrien die Supermarktregale füllen und Betrügereien Tür und Tor geöffnet wird.
Wo „Bauer“ drauf steht – wie Bauernbrot, Bauernbutter, Bauernwürstel, Bauernspeck – müssen auch Produkte aus bäuerlicher Produktion drinnen sein.. Die Lebensmittelkennzeichnung ist die Nabelschnur für unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft. Im Preiskampf mit Agrarindustrien können wir durch unsere kleinen Strukturen und natürlichen Benachteiligungen nicht mithalten, daher setzen wir auf Qualität, Transparenz, Nähe und Nachhaltigkeit. Die Konsumenten schätzen die Produkte unserer bäuerlichen Familienbetriebe, die mit viel Herzblut hochwertige Nahrungsmittel erzeugen. Daher ist es von essentieller Bedeutung, dass durch die Lebensmittelkennzeichnung auch klar die Art der Herstellung und die Inhalte dokumentiert werden.