Rund 11,5 Millionen für Verarbeitung und Vermarktung stärken regionale Wirtschaft: 35 Projekte in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft genehmigt.
„Mit der Produktionsvielfalt unserer bäuerlichen Landwirtschaft haben wir gute Karten. Die Spezial- und Nischenmärkte entwickeln sich sehr positiv. Damit wir uns von der internationalen Konkurrenz noch besser abheben, wollen wir unsere Qualitätsstrategie vorantreiben und die Wertschöpfung steigern“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter.
Der vom BMLFUW eingerichtete Förderbeirat hat Ende letzter Woche Investitionsmaßnahmen für die Verarbeitung, Vermarktung und Entwicklung landwirtschaftlicher Erzeugnisse genehmigt. Damit können 35 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 11,34 Millionen Euro umgesetzt werden. „Aufgrund einer Aufstockung der Mittel kann nun eine große Anzahl an Genehmigungen erfolgen und hervorragende Projekte unterstützt werden“, so Rupprechter. Ganz im Sinne des „Masterplans für den ländlichen Raum“ werden die Betriebsstandorte und die Wirtschaft in den ländlichen Regionen gestärkt und Arbeitsplätze gesichert. Die erhöhte Wertschöpfung kommt ebenfalls den bäuerlichen Familienbetrieben zu Gute.
Weitere Initiativen zur Standortstärkung der Agrar- und Ernährungswirtschaft
Noch bis 5.10.2017 können Projekte zur Erschließung neuer Märkte im Rahmen eines spezifischen Aufrufs eingereicht werden. Der Förderbeirat einigte sich zudem auf die Bedingungen für einen weiteren Aufruf mit einer Dotierung von 9 Millionen Euro, der speziell auf Restrukturierungsmaßnahmen im Milchsektor ausgerichtet ist. Der Aufruf dazu wird noch im Juli – nach Ausarbeitung der Details – veröffentlicht werden. Die Einreichfrist dazu läuft bis Ende November 2017.
Der Beirat setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, des Bundesministeriums für Finanzen und der Länder zusammen. Die Entscheidungen erfolgen auf der Grundlage von Fördervorschlägen und Gutachten, die von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) im Auftrag des BMLFUW erstellt werden. Fördergrundlage für diese Verfahren bildet das „Österreichische Programm für ländliche Entwicklung 2014 – 2020“.