Bauernbund-Kandidatin Simone Schmiedtbauer protesiert gegen Kern-Aussagen, die sich gegen die Bauern richten.
Für Simone Schmiedtbauer, Nationalratskandidatin im Wahlkreis Graz und Umgebung, sind die jüngsten Aussagen von Bundeskanzler Kern ein weiterer Beweis, dass die SPÖ nur Klassenkampf auf dem Rücken der Bauern betreibt. Besonders sauer stößt Schmiedtbauer der Kern-Sager auf, dass die Bauern keine Steuern zahlen. Dadurch wird ein ganzer Berufsstand diskriminiert. „Die Bauer zahlen Einkommenssteuer entsprechend ihres Einkommens und die Umsatzsteuer wie alle anderen Berufsgruppen auch und über zahlreiche bürokratische Hürden kommen die Bauern zusätzlich zum Handkuss. Das ist Klassenkampf auf tiefstem Niveau“, so Schmiedtbauer. Als Direktvermarkterin muss sie sich jede Woche mit Registrierkassa und überbordender Bürokratie herumschlagen. „Die meisten Verantwortlichen wussten gar nicht, dass Bauernmärkte von der Registrierkassa betroffen sind“ ärgert sich Schmiedtbauer „weil in der Gesetzgebung vielfach die Praktiker fehlen“. Deshalb versucht Schmiedtbauer über eine intensive Vorzugsstimmen-Wahlbewegung den Weg ins Parlament zu schaffen, damit sie gemeinsam mit Sebastian Kurz praxistaugliche Gesetze mit weniger bürokratischen Hürden durchsetzen kann. Schmiedtbauer hat eine Resolution gegen die Registrierkassa für Bauernmärkte initiiert, da diese ein Kulturgut sind mit Verkauf unter freiem Himmel und ohne feste Betriebsstätte.
„Wir halten Grund und Boden und Umwelt sauber, denn im Gegensatz zu Kanzler Kern, müssen wir von dessen Erträgen leben“ ärgert sich Schmiedtbauer über die Behauptung von Kern, dass die Bauern für hohe Nitratwerte verantwortlich sind. „Wir wissen, was wir tun, denn schließlich müssen wir ja Chemiker, Analytiker, Mechaniker, Tierarzt im kleineren Sinn, Buchhalter, Produzent und Vermarkter in einem sein, damit wir den Anforderungen am Bauernhof gewachsen sind“, hält Schmiedtbauer abschließend fest.
Foto: Arthur