EU-Honigmischungen müssen mindestens 50 Prozent EU-Honig enthalten. Sonst werden EU-Imker benachteiligt, Konsumenten getäuscht.
Schluss mit dem gefälschten Honig“, sagt der Europaabgeordnete Othmar Karas zur Abstimmung eines Forderungskatalogs zur Bienenzucht im Europaparlament. „Heute werden oft Honigimporte aus China und sonst woher mit nur geringen Mengen EU-Honig vermengt und dann als ,EU-Honigmischung‘ verkauft. Das verzerrt den Wettbewerb zu Lasten unserer Imker und ist eine Täuschung der Konsumenten.“
„Das Europaparlament fordert, dass nur doch EU-Honig draufstehen darf, wo mindestens 50 Prozent EU-Honig drinnen sind. Die Anteile von Honig von außerhalb der EU müssen in Prozent und mit Herkunftsland ausgewiesen werden“, verlangt Karas. „Das ist nur fair für die heimischen Imker und die Konsumenten. Die können dann wählen, ob sie lieber chinesischen oder doch lieber österreichischen Honig kaufen.“
„Um die Forderung des Europaparlaments durchzusetzen, muss die EU-Honigrichtlinie aus dem Jahr 2001 geändert werden, welche die Praxis der ,EU-Honigmischung‘ erlaubt“, erläutert Karas. „Von diesem Irrweg müssen wir weg. Die EU-Kommission muss aktiv werden.“
„Darüber hinaus setze ich mich dafür ein, dass Imker in der gemeinsamen EU-Agrarpolitik künftig stärker berücksichtigt werden, die Förderungen für unsere Bienenzüchter sollen um die Hälfte erhöht werden“, schließt Karas.