Die Landfrauentagung im Steiermarkhof befasste sich mit der Wegwerfgesellschaft.
Lebensmittel sind zu wertvoll zum Verschwenden. In ihrer Einführung zum Thema betonte Landesbäuerin Auguste Maier, dass Ernährung bei den Ausgaben eines Haushaltes erst an 4. Stelle – nach Wohnen, Verkehr und Energie und Freizeit & Sport – läge. Felicitas Schneider (BOKU Wien), LAbg. Eva Maria Lipp, die Bäuerin Barbara Petzl und die Kauffrau Erna Schuss wiesen auf einen Umstand hin: Allein in Österreich landen Lebensmittel im Gegenwert von mindestens 1 Mrd. Euro im Müll.
Eigene Urteilsfähigkeit
Wie wir leben wollen ist lt. LR Kristina Edlinger-Ploder sehr unterschiedlich. Notwendig seitens der Politik seien Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Ich. Auch MEP Elisabeth Köstinger sieht die Notwendigkeit darin, Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Eigenverantwortung möglich sei und gefördert werde. Präsident Gerhard Wlodkowski betonte den Aspekt des Vertrauens. Immer wieder müssten Rahmenbedingungen anlassbezogen nachgebessert werden, weil negative Aktionen Vertrauensverlust nach sich zögen.
Genießen mit allen Sinnen
Traditionell bei der Tagung von Bäuerinnenorganisation und VP-Frauen ist der Gemeinschaftsabend, gestaltet vom Steirischen Bauernbund. Ein regionales Buffet, steirische Säfte und steirischer Wein, gute, lebhafte Gespräche und Musik (Geschwister Hölbing aus Aibl) zeichneten diesen Abend aus. Die Tatsache, dass bei der Verlosung der Jungbauernkalender durch Markus Habisch wie jedes Jahr eine ordentliche Prise Humor und Spaß inkludiert war, machte diesen Abend besonders fröhlich und gemütlich.
Im Bild: Referentin Nina Köberl erklärte LR Edlinger-Ploder, Präsident Wlodkowski, MEP Köstinger und Landtagspräsidentin i.R. Burgi Beutl den Ökologischen Fußabdruck an Hand des Nationalparks Gesäuse
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