LH Christopher Drexler hat gemeinsam mit den Landesrätinnen Simone Schmiedtbauer und Ursula Lackner die Lebensmittelstrategie weiß-grün präsentiert. Sie soll am 14. November in der Landesregierung beschlossen werden.
Hochwertige und regionale Lebensmittel gehören zu den Stärken der Steiermark. Mit der Lebensmittelstrategie weiß-grün hat die Steiermärkische Landesregierung ihre langfristigen Ziele und Maßnahmen zu deren Erfüllung bis 2030 definiert. Dazu gehört die Steigerung der Eigenversorgung mit Lebensmitteln (etwa bei Obst und Gemüse), ein Lebensmittelkompetenzkurs für alle Steirerinnen und Steirer bis zum 16. Lebensjahr, die stete Modernisierung und Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Ausbildung in der Steiermark, die kontinuierliche Reduktion von Lebensmittelabfällen in Haushalten und der Außer-Haus-Verpflegung, die Etablierung neuer Wertschöpfungsketten entlang der Landwirtschaft, eine gemeinsame Plattform für Produzentinnen und Produzenten, Versorger, Stakeholder und Konsumentinnen und Konsumenten und die Stärkung des Forschungsstandortes Steiermark für Fragen zur Ernährung, Lebensmittelproduktion und -nutzung.
Damit soll die Zukunft unserer Lebensmittelproduktion und -verarbeitung abgesichert und ein Mehrwert entlang der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden.
„Mit der Lebensmittelstrategie weiß-grün wollen wir die einzigartige Qualität unserer steirischen Produkte verstärkt in die Wahrnehmung rücken. Wir arbeiten als Land Steiermark ressortübergreifend daran, dass wir eine regionale und saisonale Ernährung für die Steirerinnen und Steirer in allen Bereichen voranbringen. Denn es ist wichtig, woher unsere Lebensmittel kommen und ob wir in der Versorgung von anderen Regionen abhängig sind. Mit der Lebensmittelstrategie weiß-grün setzen wir uns ambitionierte und langfristig gedachte Ziele. Gemeinsam über alle Ressorts werden wir daran arbeiten, diese Ziele in die Tat umzusetzen und damit einen wichtigen Beitrag zu einer regionalen, gesunden und nachhaltigen Ernährung und der Stärkung unserer Lebensmittelkompetenz in der Steiermark zu leisten”, sagt Landeshauptmann Christopher Drexler.
„Unsere Bäuerinnen und Bauern versorgen uns tagtäglich mit besten steirischen Lebensmitteln. Um das auch in Zukunft gewährleisten zu können braucht es Maßnahmen um unsere Betriebe zukunftsfit zu halten und um die Wertschöpfung für unsere Familienbetriebe zu erhöhen. Nur so können wir unsere Lebensmittelversorgungssicherheit für die Zukunft absichern. Dafür braucht es ein erhöhtes Bewusstsein bei den Konsumentinnen und Konsumenten aber auch eine entsprechende Sichtbarkeit von regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Mit der Lebensmittelstrategie weiß-grün haben wir einen Fahrplan, wie wir die Lebensmittelproduktion und -verarbeitung in der Steiermark gemeinsam weiterentwickeln und dabei unsere bäuerlichen Familienbetriebe stärken”, erklärt Landesrätin Simone Schmiedtbauer.
„Regionale Lebensmittel zu verwenden bedeutet nicht nur, die lokale Wirtschaft und Landwirtschaft zu fördern sowie die Regionen zu stärken – sondern ist auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Durch kürzere Transportwege haben steirische Produkte eine bessere Umweltbilanz, da sie meist nicht in beheizten Gewächshäusern angebaut oder über lange Strecken importiert werden müssen. Nun geht es aber auch um die klimafitten Lebensmittelproduktion: Wir müssen die agrarischen Kulturen anpassen an die Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt: Trockenperioden, milde Winter, heiße Sommer, später Frost. Dafür braucht es resistente und resiliente Pflanzen und Früchte”, so Landesrätin Ursula Lackner.
Foto: Binder