Landtagsausschuss für Landwirtschaft begrüßt stressfreie Schlachtung
Mobile Schlachteinrichtungen für Rinder sind von besonderer Wichtigkeit, weil damit unter anderem der Stress eines Tiertransportes und Schlachtablaufes am Schlachthof für die Tiere wegfällt. Agrarlandesrat Johann Seitinger begrüßt diesen positiven Zugang, zumal zunehmend mehr Bauern von Milchvieh- auf Mutterkuhhaltung und damit sehr oft auch auf die Direktvermarktung umstellen. Insbesondere in der Mutterkuhhaltung werden Tierrassen gehalten, die den freien Weidezugang sowie großräumige Laufstallungen bevorzugen und damit besonders stressempfindlich auf Tiertransporte und räumliche Begrenzungen reagieren. Über die Direktvermarktung wird des Weiteren auch der positive Kundenbezug und damit eine neue Qualitätsorientierung der Konsumenten gefördert. Zunehmend mehr Käufergruppen legen insbesondere beim Einkauf von Fleisch einen großen Wert auf volle Transparenz, hohe Tierschutzstandard, überzeugende Fleischqualität und die Erfüllung besonderer Kundenwünsche.
Agrarlandesrat Johann Seitinger dazu: „Die technische Entwicklung von mobilen Schlachtstätten hat erst begonnen und wird mit entsprechender Erfahrung, die in den nächsten Jahren gesammelt wird, mit Sicherheit ständig verbessert werden.“
Fakt ist, so Seitinger weiter, dass das Fleisch von stressfreien Schlachtungen eine höhere Qualität aufweist als jenes von Tieren, die unter Stress stehen. Der erste zugelassene mobile Schlachtbetrieb in der Steiermark ist auf der Koralpe im Einsatz und weitere werden mit Sicherheit folgen.
Seitinger sieht zudem mit diesem Projekt „durchaus eine förderungswürdige Investitionsmaßnahme, die einerseits den Tierschutz und andererseits die Fleischqualität verbessern kann“.
Foto: Lebensressort